Unternehmensname
Drägerwerk AG & Co. KGaA
Klassiker
Evita V800
Gründung
1889 in Lübeck
Mitarbeitende
15.657 (weltweit)
Gründer
Johann Heinrich Dräger
Jahresumsatz
3,406 MRD. EUR
Unternehmensname
Drägerwerk AG & Co. KGaA
Klassiker
Evita V800
Gründung
1889 in Lübeck
Mitarbeitende
15.657 (weltweit)
Gründer
Johann Heinrich Dräger
Jahresumsatz
3,406 MRD. EUR
Es gibt eine Vielzahl von Produkten und Marken, die das Leben leichter und angenehmer, schöner und genussreicher machen. Und es gibt einige wenige, die maßgeblich dazu beitragen, das Leben zu schützen, Leben zu unterstützen oder Leben zu retten. Zu Letzteren gehört eine weltbekannte Marke der Medizin- und Sicherheitstechnik: Dräger.
Die Geschichte des Unternehmens begann im Jahre 1889 in Lübeck. Der gelernte Uhrmacher Johann Heinrich Dräger wollte die damals unzuverlässigen Bierdruckautomaten verbessern und entwickelte einen eigenen Kohlensäure-Druckminderer: das Lubeca-Ventil. Statt seine Erfindung zu verkaufen, produzierte er die Ventile erfolgreich selbst. Sein Sohn Bernhard war es, der in dieser Technologie das Potenzial für den medizinischen Rettungseinsatz entdeckte.
Da noch Anfang des 20. Jahrhunderts Patientinnen und Patienten unter Narkose starben, weil die Dosierungen ungenau waren, konstruierte Johann Heinrich Dräger gemeinsam mit Prof. Dr. Otto Roth einen neuartigen Narkoseapparat, den „Roth-Dräger“, und begründete so den Weltruf des Unternehmens Dräger als Experte der Anästhesie.
Als Johann Heinrich Dräger in London beobachtete, wie ein Mann aus der Themse geborgen und wiederbelebt wurde, hatte er zudem die bahnbrechende Idee, Menschen mit akutem Sauerstoffmangel am Ort des Geschehens maschinell zu beatmen. Zurück in Lübeck schuf er das erste in Serie produzierte Notfallbeatmungsgerät der Welt: 1907 wurde der Pulmotor der Öffentlichkeit vorgestellt. Heute wird die mechanische Beatmung unter anderem in der Neugeborenenmedizin eingesetzt, auch um Frühchen beim Atmen optimal zu unterstützen.
Der unermüdliche Erfindergeist der Gründer prägte die Dräger-Unternehmenskultur und wurde zu ihrer Triebfeder. Die bahnbrechenden Erfindungen zu Beginn der Dräger-Historie waren dabei der Auftakt zu einer Vielzahl bedeutender Innovationen der Medizintechnik, deren Anzahl sich bis in die Gegenwart stetig erhöhte.
„Alles, was wir tun, tun wir mit Begeisterung – und wir tun es für das Leben.“
Stefan Dräger (Vorstandsvorsitzender)
Auch im Bereich Sicherheitstechnik schützt und unterstützt Dräger seit seiner Gründung – und heute weltweit – Menschen bei Feuerwehren, Rettungsdiensten, Behörden, in der Industrie und im Bergbau, unter anderem mit Gasmesstechnik und Atemschutzgeräten. Schon vor über 100 Jahren zum Beispiel entwickelte Dräger eines der ersten verlässlichen Kreislauf-Atemschutzgeräte für die Grubenrettung. Rettungskräfte in den USA und in Kanada nennen sich deshalb bis heute sogar „Drägermen“.
Bernhard Dräger machte es sich und dem Unternehmen früh zur Maxime, vor Ort für seine Klientel präsent zu sein. Nach der Vorstellung erster Dräger- Produkte auf der Weltausstellung von 1904 in St. Louis gründete Dräger 1907 in New York die erste ausländische Tochtergesellschaft. Von nun an nahm die Entwicklung des Unternehmens einen rasanten Verlauf.
Heute ist Dräger als Wegbereiter der modernen Anästhesie und Beatmung, der Gasmesstechnik und des Atemschutzes einer der weltweit führenden Entwickler und Hersteller. Seit fünf Generationen ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Lübeck, ist Dräger mittlerweile auch ein globaler, börsennotierter Konzern. Das Unternehmen ist in mehr als 190 Ländern vertreten und betreibt Produktionsstätten in Deutschland, Chile, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Schweden, Südafrika, Tschechien und den USA. Die Vermarktung erfolgt über eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften in rund 50 Ländern auf allen Kontinenten. Dräger beschäftigte 2020 weltweit rund 15.600 Mitarbeitende, davon 70 Prozent in Europa, 15 Prozent in Amerika und 15 Prozent in Afrika, Asien und Australien. Im selben Jahr erwirtschaftete das Unternehmen mit den Sparten Medizin- und Sicherheitstechnik Umsätze in Höhe von 3,4063 Milliarden Euro (2020).
Allein im Jahr 2020 erhöhte sich die Zahl der bis dahin von Dräger gehaltenen Schutzrechte für Produkte um 225 weitere Patente zu Innovationen der Medizin- und Sichherheitstechnik. Auch stellte das Unternehmen mehr als 30 neue marktreife Produkte vor und investierte rund 290 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung – und somit in die Zukunft der weltweit erfolgreichen Marke Dräger.