Unternehmensname
Hemro AG
Klassiker
Mahlkönig EK 43 (seit 1991)
Gründung
1924 in Hamburg
Mitarbeitende
Ca. 165 in Deutschland (Hamburg), 300 weltweit
Gründer
Familien Stawino und Siewert
Absatz
21.500 Mahlkönig-Mühlen (2019)
Unternehmensname
Hemro AG
Klassiker
Mahlkönig EK 43 (seit 1991)
Gründung
1924 in Hamburg
Mitarbeitende
Ca. 165 in Deutschland (Hamburg), 300 weltweit
Gründer
Familien Stawino und Siewert
Absatz
21.500 Mahlkönig-Mühlen (2019)
Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Auf zuletzt 165 Liter summierte sich der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch. Mitbeteiligt daran, dass Kaffeetrinker mit einem Koffeinkick in den Tag starten können, ist der Hamburger Kaffeemühlen-Hersteller Mahlkönig. Er baut Geräte, die geröstete Kaffeebohnen in braunes Mehl verwandeln – und damit erst die Grundlage schaffen für die Zubereitung jenes Getränks, das Millionen Menschen durch den Tag begleitet und immer mehr Genießerinnen und Genießer regelrecht zelebrieren.
Qualität und die Positionierung im Premiumsegment stehen bei Mahlkönig an vorderster Stelle. Kernkompetenz ist das Herz der Mühle, die Mahlscheibe. Pro Mühle werden zwei dieser Stahlringe gebraucht: einer oben, der andere unten – und dazwischen werden durch schnelle Rotation die Bohnen vermahlen; der Abstand zwischen den Scheiben bestimmt dabei den Mahlgrad des Kaffees. Rund 21.500 Mühlen haben 2019 das Hamburger Werk verlassen, hergestellt in Handarbeit und nur zum Teil mithilfe von Maschinen. Bis aus einem Stahlrohling eine Mahlscheibe und schließlich die fertige Mühle wird, ist es ein langer Weg: Zunächst wird der Stahl in Rohlinge zersägt. Nach dem Glühen werden sie gedreht, die Zähne geschliffen, gefräst, gelasert und veredelt. So wird die einzigartige Mahlscheibengeometrie den individuellen Anforderungen der Anwenderinnen und Anwender gerecht.
Seit fast 100 Jahren wird bei Mahlkönig an der Entwicklung und Konstruktion von Mahlwerken getüftelt. 1924 als Stawert Mühlenbau GmbH & Co. KG gegründet, fertigte das Familienunternehmen zunächst Elektromotoren sowie Getreide- und Gewürzmühlen. Ab den 1960er-Jahren erfolgte eine zunehmende Spezialisierung und Fokussierung auf Kaffeemühlen und Mahlscheiben. Heute hält das Unternehmen zwei Patente sowie 48 Designschutzrechte. 2007 fusionierte Mahlkönig mit dem Schweizer Mühlenhersteller Ditting unter dem Dach der Hemro Group in Bachenbülach nahe Zürich. Der Umsatz lag zuletzt bei circa 80 Millionen Euro.
„Mahlkönig-Mühlen bestechen durch Leistung und Robustheit. Sie ermöglichen die perfekte Extraktion der kostbaren Kaffeearomen.“
Dr. Marcel Lehmann (CEO Hemro Group)
Zu den Kunden zählen große Kaffeeröster wie Tchibo, in deren Filialen und Supermarkt-Depots ausschließlich Mahlkönig-Mühlen aus Hamburg-Wandsbek zum Einsatz kommen, aber auch Coffeeshop-Ketten mit Sitz in den USA und Asien. Daneben sorgen Klein- und Spezialitätenröster für eine stark gewachsene Nachfrage im Kerngeschäft Gastronomie – und seit der Pandemie auch viele neue Nutzerinnen und Nutzer von Kaffeemühlen für die Zubereitung frischen Kaffees in den eigenen vier Wänden. Aktuell im Trend liegen Mühlen-Modelle mit patentierter „Grind-by-Weight“-Technologie zur Dosierung per Gewichtskontrolle in Echtzeit. Daneben entstand um den Mahlkönig-Klassiker EK 43 in den vergangenen Jahren ein regelrechter Kult, stehen in Retro-Design verliebte Kundinnen und Kunden doch auf den minimalistischen Chic der Mühle, die seit 1991 in nahezu unveränderter Form produziert wird.
Nicht nur ihr Kultstatus macht die Marke Mahlkönig global einzigartig, sie steht auch synonym für innovative Lösungen zur Vermahlung von Kaffee. Dank des breiten Produktportfolios der Hemro Group ist Mahlkönig offizieller Mühlensponsor der World Barista Championship, auf der sich Kaffeeexpertinnen und -experten zum Wettstreit um den weltbesten Espresso oder Cappuccino treffen.
Weil aufgrund des Produktionsstarts weiterer volumenstarker Mühlen bei international gestiegener Nachfrage der Unternehmensstandort an seine Grenzen gestoßen war, bezog der „King of Grinders“, wie Mahlkönig sich im Markenclaim nennt, 2020 ein neues Werk in Hamburg – nun mit nochmals verbesserter technischer Infrastruktur und einer gr0ßzügigeren Arbeitsumgebung für die rund 165 Mitarbeitenden.
Nicht nur ihnen sowie weiteren 135 Mitarbeitenden in Italien, der Schweiz, den USA, China und Australien ist jede einzelne Tasse Kaffee zu verdanken, sondern auch jenen Menschen, die sich im Anbau und in der oft aufwendigen Röstung des Kaffees engagieren. Um der damit verbundenen Verantwortung auch vor Ort gerecht zu werden, ist Mahlkönig seit 2007 zusammen mit zwei starken Partnern an der Kaffeefarm Songwa Estates in Tansania beteiligt. In dem gemeinnützigen Joint Venture entwickelt der Mühlenhersteller sein Wissen um den Kaffee weiter und setzt mit der lokalen Bevölkerung soziale Entwicklungsprojekte um.