Unternehmensname
Henkel AG & Co. KGaA
Klassiker
Taft (seit 1950)
Mitarbeitende
MEHR ALS 52.000 (HENKEL AG & CO. KGAA WELTWEIT, 2020)
Erfinder
Hans Schwarzkopf
Jahresumsatz
19,3 Mrd. Euro (Henkel AG & Co. KGaA weltweit, 2020)
Unternehmensname
Henkel AG & Co. KGaA
Klassiker
Taft (seit 1950)
Mitarbeitende
MEHR ALS 52.000 (HENKEL AG & CO. KGAA WELTWEIT, 2020)
Erfinder
Hans Schwarzkopf
Jahresumsatz
19,3 Mrd. Euro (Henkel AG & Co. KGaA weltweit, 2020)
Wir schreiben die 1990er-Jahre: Eine Business-Frau mit zeitgemäß ausladender Lockenfrisur steigt aus der Limousine, die sie direkt zum Privatjet gebracht hat. „Hamburg, wieder mal Regen“, sagt eine Stimme aus dem Off. Natürlich, wir sind in einem der vielleicht bekanntesten Werbespots für Haarstylingprodukte überhaupt, einem popkulturellen Kleinod, das über Jahre hinweg im deutschen Fernsehen zu sehen war.
Taft hat bereits in den 80er-Jahren mit Klischees gebrochen und die erfolgreiche Business-Frau, die allen Herausforderungen mit Stil begegnet, im eigenen Privatjet nach Hamburg, München und Rom begleitet. Anfang 2021 erlebte dieser bekannte Werbespot ein Remake, das mit einem Augenzwinkern den Spot in die Neuzeit überführt und zusammen mit einem groß angelegten Relaunch dem Markenauftritt einen modernen Look verpasst. Trotz überarbeiteter Formeln darf Bewährtes natürlich bleiben, denn die meistverkaufte Stylingmarke des Landes hat eine Geschichte, die noch weiter zurückreicht: bis zur „Farben-, Drogen- und Parfümeriehandlung“ des Chemikers Hans Schwarzkopf in Berlin, anno 1898. Der Geschäftsbesitzer ist nicht nur ein geschickter Kaufmann, sondern auch ein ideenreicher Geist. Seine erste Erfindung ist ein wasserlösliches Pulvershampoo, das unter dem Namen „Shampoon mit dem schwarzen Kopf“ eine rasante Nachfrage erlebt und den Grundstein für den Markennamen und das Logo mit der schwarzen Silhouette legt. Unter diesem Label entstehen viele weitere innovative Produkte. Das erste flüssige Shampoo präsentiert Schwarzkopf 1927, sechs Jahre später das erste alkalifreie Shampoo „Onalkali“, das als Prototyp aller modernen Shampoos gilt; und 1949 das erste Creme-Shampoo in der Tube, das den Massenmarkt für Shampoo begründet.
Nur ein Jahr später erblickt dann das Produkt das Licht der Welt, das unter dem Begriff „das flüssige Haarnetz“ zu einem der bekanntesten Artikel der Wirtschaftswunderzeit wird. Es ist Taft, ein Haarspray, mit dem die deutschen Frauen und später auch Männer ihre aufwendigen Frisuren fixieren können. Das Produkt ist so beliebt, dass es sogar in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeht. „Taften“ ist das geläufige Synonym für „das Haar mit Haarspray besprühen“. So startet eine Erfolgsgeschichte, die bis heute ungebrochen weitergeht – natürlich immer im Zeichen ihrer jeweiligen Zeit.
„Der Name Taft leitet sich von dem Geräusch ab, das ertönt, wenn man den Sprühknopf eines Haarsprays drückt: ›tafffffft‹.“
Seit 1995 gehört Schwarzkopf zum Düsseldorfer Henkel-Konzern mit 52.000 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt und einem Umsatz von 19,3 Milliarden Euro. Innerhalb des Bereichs Henkel Beauty Care ist Schwarzkopf die größte Marke. Taft wiederum ist zu einer Marke angewachsen, die auf dem deutschen Markt aus knapp 60 Produkten besteht: von Haarspray und Schaumfestiger über Gel, Wax und Hitzeschutz bis zu Lockenbalm und Volumen Puder.
Damit gehört Taft zu den größten Anbietern von Stylingprodukten für die Haare. Weltweit werden Taft-Produkte in 46 Ländern vertrieben. Früher waren es Models und Hollywood-Sternchen, die wir bewunderten. Heute sind es starke Frauen, Gründerinnen und Influencerinnen, die ihre Stimme nutzen, um etwas zu bewegen. Sie repräsentieren eine Generation selbstbewusster Frauen, die wissen, was sie wollen. Mit diesen inspirierenden Charakteren hat sich auch das Haarstyling verändert. Wandelbare, individuelle Looks müssen schnell umsetzbar und gut in den Alltag integrierbar sein, schließlich sind Haare immer auch Ausdruck unserer Persönlichkeit. Zu welchem Produkt wir greifen, um diese auszudrücken, bleibt uns überlassen. Fest steht jedoch: Taft ist der Styling-Begleiter an der Seite starker Frauen, damit sie erfolgreich sein können, wann immer sie es wollen.
Zu diesem Selbstverständnis der Kundinnen als starke, selbstständige Persönlichkeiten passt auch die Initiative „Million Chances“, die Schwarzkopf schon 2016 ins Leben gerufen hat. Die Mission: Zusammen mit internationalen und lokalen Hilfsorganisationen setzt Schwarzkopf Projekte um, die Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt dabei unterstützen, sich eine erfolgreiche berufliche und private Zukunft aufzubauen.
Und das bedeutet heute – im Unterschied zu den Werbespots der 90er-Jahre – nicht mehr, im Privatjet um die Welt zu fliegen. Hauptsache selbstbewusst, authentisch und individuell – mit der passenden Frisur dank Taft kein Problem.