Unternehmensname
uvex group
Klassiker
uvex i-vo (seit 2011)
Gründung
1926 in Fürth
Mitarbeitende
rd. 2.900 weltweit, 1.900 in Deutschland
Vertrieb
weltweit
Hauptfertigungsstätte
Obernzell (Radhelm)
Unternehmensname
uvex group
Klassiker
uvex i-vo (seit 2011)
Gründung
1926 in Fürth
Mitarbeitende
rd. 2.900 weltweit, 1.900 in Deutschland
Vertrieb
weltweit
Hauptfertigungsstätte
Obernzell (Radhelm)
Verkehrswende, Corona-Krise, klimafreundliches Mobilitätssystem – die Fahrradbranche boomt. Ob mit oder ohne elektrischem Antrieb, immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um. Aus einer Studie des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) geht hervor, dass der Umsatz der Fahrradindustrie 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 61 Prozent gestiegen ist. Der angenehme Nebeneffekt: Fahrradhelm-Verkäufer jubeln. Das belegt auch eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Aus der Erhebung von 2020 geht hervor, dass die Quote der Helmnutzung über alle Altersgruppen hinweg von 23 Prozent auf 26 Prozent gestiegen ist. Auffällig ist, dass mittlerweile 54 Prozent der 11- bis 16-Jährigen regelmäßig einen Helm tragen.
Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig die hohe Schutzwirkung eines Fahrradhelms, der im Zweifelsfall Leben retten kann. Getreu dem Firmenmotto „protecting people“ arbeiten die Sicherheitsexperten von uvex kontinuierlich an immer ausgefeilteren Sicherheitssystemen. Mit Erfolg. uvex ist weltweit Partner des Spitzensports und Ausrüster vieler Top-Athleten. Aber nicht nur. Denn in Deutschland ist die Geschichte des Fahrradhelms eng mit dem Namen uvex verbunden. Von Anfang an war uvex vorne mit dabei. Radrennfahrer trugen bis in die 1980er-Jahre anstatt Helmen sogenannte Sturzringe aus Leder und uvex stellte sie in entsprechenden Rennfarben her. Bereits Mitte der 80er-Jahre brachte das Unternehmen aus Fürth die ersten richtigen Helme für Radrennfahrer auf den Markt. Urs Freuler war einer der ersten Athleten, die mit diesem Helm professionelle Rennen fuhren.
Der Bekanntheitsgrad von uvex stieg, nicht nur bei Athleten, sondern auch bei Breitensportlern. Wo uvex seine Helme anfangs in Italien produzieren ließ, verlagerte das Unternehmen die Produktionsstätte Ende der 80er-Jahre nach Deutschland. 1986 erschien der superleichte uvex airtech, der durch eine bis dahin einzigartige Materialkombination von EPS und ABS-Folie extrem sicher war. Olaf Ludwig erradelte sich mit diesem Helm 1988 olympisches Gold in Seoul.
Dann begann die goldene Zeit des Radsports in Deutschland, die 1990er- und 2000er-Jahre. uvex war mit neuen Entwicklungen immer vorne mit dabei. Etwa mit dem Straßenrennhelm uvex fp 1, den die Rennprofis des Teams T-Mobile im Jahr 2004 trugen. Sie nutzten ihn unter anderem bei der Tour de France und machten ihn bei Amateur-Rennfahrern bekannt. Aus gutem Grund: Er wog nur 250 Gramm und war damals der leichteste Helm auf dem Markt.
„protecting people“
MARKENCLAIM
Zu den bahnbrechenden Innovationen in Sachen Kopfschutz für Zweiradfahrer gehört auch der 2015 erschienene uvex jakkyl hde, der über einen abnehmbaren Kinnschutz verfügt. Sein großes Plus: Er verwandelt sich im Handumdrehen vom All-Mountain- in einen Downhill-Helm mit Vollschutz. Sicherheit durch Sichtbarkeit ist hingegen das große Thema beim uvex finale light 2.0. aus der Saison 2020/21. Der urbane Radhelm mit tiefgezogenem Heck überzeugt mit smarter Lichtautomatik, die je nach Umgebungshelligkeit die integrierte LED-Helmbeleuchtung steuert.
Das Leitmotiv „protecting people“ ist für uvex über die Jahre hinweg zu einer Berufung und kompromisslosen Verpflichtung geworden. Und so hat die uvex sports group in Sachen Radhelm in Deutschland, Österreich und der Schweiz zielsicher eine führende Marktposition eingenommen. Mittlerweile hat die uvex group weltweit rund 2.900 Mitarbeitende an insgesamt 49 Standorten in 22 Ländern, wobei der Firmenhauptsitz seit jeher in Fürth ist. Der Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2019/20 betrug rund 480 Millionen Euro.
Die uvex sports group entwickelt heute weit mehr als nur Helme für Radfahrer. Das breitgefächerte Portfolio umfasst Wintersport- und Reithelme sowie Sport- und Skibrillen. Zur Mission, die Menschen zu schützen, gehören aber auch und vor allem Arbeitsschutzprodukte wie Augen- oder Fußprotektionen. Denn in diesem Bereich liegen die Wurzeln des 1926 von Philipp M. Winter gegründeten Unternehmens.
Heute führt Michael Winter die uvex group in dritter Generation. Übrigens: Sein Vater Rainer Winter war es, der 1956 das Unternehmen in uvex umbenannte. Der Name geht auf eine damals selbst entwickelte Brillentechnologie zurück und steht bis heute für UltraViolet EXcluded.